Der Engpass bei geeigneten Führungs- und Fachkräften wird eine der größten Bremsen fürs Unternehmenswachstum der nächsten Jahre sein. Davon geht die Mehrheit der deutschen Manager aus, die im aktuellen Handelsblatt Business-Monitor befragt wurden. 58 Prozent stimmten dabei dieser Aussage „voll und ganz“ oder „überwiegend“ zu. HANDELSBLATT, Dienstag, 27. März 2007
Bericht „Innovationsfaktor Kooperation“ liefert erstmals für Deutschland Gesamtschau über Stand, Hürden und Perspektiven des Austausches zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.
Unternehmen und Hochschulen forschen verstärkt gemeinsam. An die Stelle punktueller Kooperationen treten längerfristige strategische Partnerschaften. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Innovationsfaktor Kooperation – Bericht des Stifterverbandes zur Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Hochschulen“. Die Untersuchung liefert erstmals für Deutschland eine Gesamtschau über Stand, Hürden und Perspektiven des Austausches zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Der Schlüssel zur Verbesserung der deutschen Innovationsfähigkeit liegt laut Bericht in einer engeren Zusammenarbeit von Unternehmen mit Hochschulen und Forschungsinstituten.
Schlüter: Strukturen für Wissenstransfer schaffen
„Wirtschaft und Wissenschaft müssen verstärkt strategische Partnerschaften entwickeln“, sagte der Generalsekretär des Stifterverbandes, Andreas Schlüter, am 8. Mai anlässlich der Vorstellung des Berichtes in Berlin. Dabei müssten die Hochschulen dauerhafte Strukturen für den Wissenstransfer schaffen, so Schlüter. Bund und Länder forderte Schlüter auf, den unübersichtlichen Förderdschungel zu lichten und öffentliche Förderprogramme besser aufeinander abzustimmen. „Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen müssen besseren Zugang zu den Förderprogrammen erhalten“, betonte Schlüter.
Stiftungsprofessuren als wichtiges Element in der Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen sollten in Zukunft nach angelsächsischem Vorbild möglichst als „endowed chairs“ eingerichtet werden. Diese ermöglichen die dauerhafte Finanzierung der Professur aus einem Stiftungskapital statt aus laufenden Zahlungen von Unternehmen, die zudem meist zeitlich begrenzt seien.
Kleiner: Mehr Handlungsspielräume für Hochschulen nötig
Die große Mehrheit der Hochschulen sei auf Kooperation und Erkenntnistransfer noch nicht gut eingerichtet, sagte Matthias Kleiner, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Verantwortlich dafür seien die „mageren Handlungsspielräume, die der Staat den Hochschulen lässt“. So genüge es nicht, den Wissenstransfer auf dem Papier zur Aufgabe der einzelnen Mitglieder der Hochschule zu machen. Die Hochschullehrer müssten auch in die Lage versetzt werden, dieser Aufgabe im Hauptamt neben Forschung und Lehre nachzugehen.
Milberg: Bedeutung der Lehre nicht unterschätzen
Der Bericht hat Belege für vielseitiges Engagement der Unternehmen in Studium und Lehre gesammelt. „Bei der Diskussion über die Zusammenarbeit von Hochschulen und Unternehmen wird die Kooperation in der Lehre bislang unterschätzt“, sagte Joachim Milberg, Präsident des Konvents für Technikwissenschaften acatech. Der Bologna-Prozesse böte nun die Chance, der Zusammenarbeit bei Aus- und Weiterbildung mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung zu verschaffen. Milberg warnte die Fachhochschulen davor, ihre Vorteile in der Praxisorientierung gegenüber den Universitäten im Zuge des Bologna-Prozesses und der Verkürzung des Studiums auf sechs Semester „leichtfertig“ aufzugeben.
Die Basis des Berichts bildet eine breit angelegte Fragebogenaktion im Sommer und Herbst 2006. Insgesamt 232 Institutionen beteiligten sich an der Befragung, darunter 100 Unternehmen, 73 Hochschulen, 34 Forschungseinrichtungen sowie 25 Verbände und Ministerien. Hinzu kamen 57 Interviews mit Meinungsführern aus dem In- und Ausland.
Den Bericht finden Sie hier als PDF-Download.
Der Engpass bei geeigneten Führungs- und Fachkräften wird eine der größten Bremsen fürs Unternehmenswachstum der nächsten Jahre sein. Davon geht die Mehrheit der deutschen Manager aus, die im aktuellen Handelsblatt Business-Monitor befragt wurden. 58 Prozent stimmten dabei dieser Aussage „voll und ganz“ oder „überwiegend“ zu. HANDELSBLATT, Dienstag, 27. März 2007
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